Der FRS Halunder Jet verbindet
seit 2003 Hamburg mit Helgoland. Los geht es an den St. Pauli Landungsbrücken, von wo es die Elbe hinuntergeht, bevor das Schiff bei
Cuxhaven die offene Nordsee erreicht. Für viele Gäste ist schon dieser Teil der Reise ein Erlebnis, denn die Elbe zeigt auf wenigen Kilometern die ganze
Bandbreite zwischen Großstadt und Küstenlandschaft.
Der aktuelle Halunder Jet ist ein Katamaran der Werft Austal (Australien) und wurde 2018 in Dienst gestellt. Mit
56 Metern Länge und über 680 Sitzplätzen gehört er zu den größten Schnellfähren seiner Art in Europa. Vier MTU-Dieselmotoren treiben das Schiff an und ermöglichen Geschwindigkeiten von bis zu 36 Knoten (rund 67 km/h). Durch den Doppelrumpf gleitet der Katamaran vergleichsweise stabil über das Wasser, auch wenn die Nordsee bei Wind durchaus ruppig sein kann.
Mit dem FRS Halunder Jet nach Helgoland
Für den
Preis der Fahrt mit dem Halunder Jet bekommst du nicht einfach nur eine Überfahrt, sondern fast schon eine kleine Elbkreuzfahrt.
Kurz nach dem Ablegen solltest du die Augen offen halten, denn es geht unter anderem vorbei an dem gewaltigen Findling „Alter Schwede“ am Elbufer. Auf Höhe passierst du den Museumshafen Oevelgönne und schipperst auch am Elbstrand von Hamburg längs. Weiter elbabwärts folgen die Hafenanlagen von Airbus und die Villen von Blankenese, bevor in Wedel die Schiffsglocke am Schulauer Fährhaus ertönt, die jedes auslaufende Schiff begrüßt.
Je weiter das Schiff die Elbe hinunterfährt, desto weiter öffnet sich der Blick: erst auf die Deiche von Stade, dann auf die Küstenlinie von Glückstadt und schließlich auf die weite Elbmündung bei Cuxhaven mit der
Kugelbake.
Mein Geheimtipp: Auf der Rückfahrt Richtung Hamburg lohnt es sich, auf der Steuerbordseite (rechts in Fahrtrichtung) zu sitzen – dort hast du den besten Blick auf die einlaufenden Schiffe und den Hafen.